Wendland – Beschränkter Wettbewerb, 1. Preis.
Mit raumzeit Architekten, k1 Landschaftsarchitekten, HHT Bauingenieuren. HDH Ingenieuren. Visualisierung: Jonas Müller
Aus dem Protokoll des Preisgerichts:
„Die Samtgemeinde Lüchow (Wendland) plant den Neubau von drei einzügigen Grundschulen mit jeweils ca. 950 m2 NUF in den Ortschaften Trebel, Küsten und Schnega. Synergeieffekte durch die gleichzeitige Planung und Errichtung der drei Schulstandorte mit jeweils gleichem Raumprogramm sind neben den wirtschaftlichen und gestalterischen Aspekten ausdrückliches Ziel des Wettbewerbes.Es soll ein grundlegendes Konzept entwickelt werden, dass als eigenständiges Gebäude an drei unterschiedlichen Orten funktioniert. Die neuen Schulgebäude sind für den jeweiligen Standort zu entwickeln. Hierbei ist eine der Herausforderungen des Wettbewerbs, sowohl drei eigenständige und in das jeweilige Ortsbild eingefügte Gebäude als auch ein auf gleichen Flächenanforderungen basierendes universelles Planungskonzept mit den entsprechend zu findenden wirtschaftlichen Vorteilen zu entwerfen.(…)“
Die Grundstücke befinden sich jeweils am Ortsrand von sehr kleinen Ortschaften im ländlichen Raum. Einerseits stehen kleine Einfamilienhäuser in der Umgebung, andererseits geht von den Grundstücken der Blick auch kilometerweit über offene Felder. Ein wesentliches Ziel war für uns zwischen diesen sehr verschiednen Maßstäben zu vermitteln, mit einer in sich geschlossenen Großform, die wiederum auch kleinteilig ausgeprägt ist und mit den Gebäudegiebeln eine ortstypische und erkennbare Gestalt ausbildet. Im Inneren gruppieren sich alle Räume um einen inneren Forumsbereich an einem geschützten Innenhof. Der Forumsbereich ist räumlich differenziert und kann die weiteren Lernräume gut mit räumlichen Nebenangeboten unterstützen. Alle Klassenräume haben direkt vorgelagerte, geschützte Aussenbereiche. Die Mensa mit zugeordneter Bühne liegt nahe am Eingangsbereich, dieser Raumbereich ist so auch extern sehr gut nutzbar.
Weiter aus dem Protokoll des Preisgerichts:
„Im dem Konzept zugrunde liegenden Raster von 8 x 8 Metern entstehen so um ein zentral eingeschnittenes Atrium eigenständig ables- und nutzbare Bereiche, die dennoch miteinander sowie mit dem, in alle Richtungen präsenten Außenraum in Verbindung stehen. Besonders in diesen sehr kommunikativen Zonen des Hauses wird der Dachraum als atmosphärisch prägendes Element auch im Innern wahrnehmbar.(….) Sehr sensibel und unaffektiert gelingt der Arbeit ein vielfältiger relevanter Beitrag zur gestellten Aufgabe, der eine hohe Akzeptanz generieren kann.“
03/2025